Am 23. Juli 2016 hat das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland beim EU-Mitgliedschaftsreferendum mit einer Mehrheit von knapp über 50 Prozent für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt. Seitdem ist der Brexit in aller Munde und wirft vielerlei ökonomische Fragen auf, u.a. auch auf dem Gebiet des europäischen und internationalen Vertragsrechts. Wie wird die Vertragsgestaltung von und mit dem Vereinigten Königreich zukünftig aussehen? Bewegen sich internationale Abkommen mit Großbritannien nach dem Brexit auf dünnem Eis?
Kennen Sie noch den Dauerbrenner der letzten Jahre? „Wann kommt denn nun endlich Solvency II?“ – „Na, Solvency II kommt doch in zwei Jahren …“ Diese Antwort hatte nach all den Verschiebungen des Projekts schon fast Allgemeingültigkeit. Am 01.01.2016 erfolgte nun der offizielle Startschuss für das neue Aufsichtssystem Solvency II. Das Erreichen dieses Meilensteins bedeutete das Ende einer langen und von sehr hoher Dynamik geprägten Vorbereitungszeit mit vielen Kontroversen. In der Interimsphase des letzten Jahres hatte die Versicherungsbranche in 2015 erstmals die Gelegenheit den vollständigen Ablauf anhand einer reduzierten Jahres- und Quartalsmeldung – bei gleichzeitig ausgedehnten Abgabefristen – inklusive der Abgabe der Meldung an die BaFin zu testen. Sowohl die Aufsichtsbehörden als auch die Unternehmen konnten hier sicherlich eine Vielzahl wesentlicher Erkenntnisse gewinnen, denn das System hat wie erwartet einen hohen Komplexitätsgrad erreicht.
Wenn es um das Thema automatisiertes Fahren geht, überwiegen nach wie vor die Kritiker. Und das, obwohl Experten sich einig sind, dass sich im Zuge der Verbreitung von automatisierten Fahrzeugen Unfälle beträchtlich verringern werden. Die Fahrzeuge können innerhalb von Millisekunden sehr präzise reagieren und menschliche Irrtümer korrigieren.
Das Endprodukt ist stets nur so gut wie seine Einzelteile – diesen oder einen ähnlichen Gedanken hatten die Experten des chinesischen Konzerns Huawei wohl, als sie ein neues Cybersicherheitskonzept für ihre globale Lieferkette entwickelten. Die Supply Chain besteht, gerade bei einem großen Telekommunikationsausrüster, aus vielen einzelnen Elementen, die über Netzwerke und spezielle Software digital verwaltet werden. Eine zeitgemäße Lösung, jedoch auch Nährboden für Cybercrime. Im firmeneigenen Cybersicherheits-Whitepaper 2016 spricht das Unternehmen Cyberrisiken in der Lieferkette an und bietet Lösungsansätze für damit verbundene Probleme.
Aufbruch zu neuen Ufern in einer zinslosen Anleihewelt
Im Nullzinsumfeld ist der Anlagedruck institutioneller Investoren, die – wie Versicherer, Versorgungswerke und Pensionskassen – bislang eine sicherheits- und entsprechend rentenorientierte Kapitalanlagepolitik betrieben haben, enorm angestiegen. Eine Beschränkung auf den risikolosen Zins gibt es in der Welt nach der Finanzkrise nicht mehr. Entsprechend rücken andere Vermögensanlageklassen in das Zentrum des Interesses. Eine dieser Anlageklassen sind Darlehen. Der Versicherungssektor wird so über seine Kapitalanlagen zu einem Finanzier der Volkswirtschaft.
Wettbewerb der Geschwindigkeit erreicht Kreditgeschäft
„Wir werden Kredite in Echtzeit anbieten“, kündigt Numbers26-Gründer Valentin Stalf im Juli 2016 an. Number26 bekommt eine eigene Banklizenz und ändert seinen Namen. Das Fintech-Start-up heißt künftig N26 und will nun auch im Kreditgeschäft mitmischen. Damit läutet das Unternehmen eine neue Runde im Geschwindigkeitswettbewerb im Kreditgeschäft ein.