von Dr. Wulf Meinel
Begünstigt durch Nullzinspolitik und Unsicherheiten an den Aktienmärkten hat sich die Immobilie als eigenständige Anlageklasse fest etabliert. Dass dazu Wohnungen, Büros, Shopping Center und moderne Logistikobjekte zählen, ist Allgemeingut.
DIE Jahresauftaktveranstaltung der Branche, diesmal im InterContinental Hotel Berlin. Und wie üblich in diesen Boomzeiten bei Logistikimmobilien: ein neuer Rekord: rund 130 Teilnehmer besuchten die Veranstaltung: Investoren und Entwickler, aber auch kommunale Vertreter der Regionen, Berater, Bauunternehmen und Banken, sowie einige Nutzer. Der Austausch, das „Networking“, stand an erster Stelle mit dem „Begrüßungs-Lunch“, vielen Pausen und der Abendveranstaltung, diesmal als geschlossene Gesellschaft im „Super“ im Bikini.
Die Digitalisierung ist in unserem Alltag angekommen. Auch die Immobilienbranche bleibt davon nicht verschont. Denn wer Lebensmittel online bestellt, Filme unterwegs auf dem Handy schaut oder sogar sein Auto im Netz kauft, will auch in Immobilienfragen den einfachen und mobilen Zugriff auf Angebote und Daten nicht missen. Deshalb werden sogenannte PropTechs, also Startups aus dem Immobilienbereich, immer erfolgreicher.
Bei der Standortentwicklung neuer Logistikimmobilien sind vielerlei verschiedene Faktoren zu beachten: Lage und Miete sind dabei nur zwei der etlichen wichtigen Faktoren. Uwe Veres-Homm, Leiter Gruppe Markt der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS), spricht im Interview über den Zusammenhang von Standort und Lieferkette, den Einfluss der Digitalisierung und die Logistikimmobilie als Wirtschaftsfaktor.
Warenverteilung braucht neue Standorte
von Dr. Joachim Wieland
Konsumenten, die im Internet bestellen, erwarten ihre Lieferung in der Regel sehr schnell – inzwischen auch taggleich. Mehr bezahlen möchten sie für diese Sonderleistung aber nicht, wie der Immobilienverband ZIA in einer repräsentativen Forsa-Umfrage herausfand. Auch wenn die Lieferwege weit sind. Und das sollen sie nach Ansicht der Internetkunden auch bleiben, denn Umschlags- und Distributionsimmobilien möchte keiner in seiner Nachbarschaft haben.
Trotz Niedrigzinsen den LTV im Blick behalten
von Andreas Segal
Geld ist zurzeit billig wie nie zuvor, – für kapitalintensive Unternehmen wie in der Immobilienwirtschaft eine große Versuchung. Schließlich lernt jeder BWL-Student im ersten Semester, dass sich die Eigenkapitalrentabilität durch Aufnahme von Fremdkapital „hebeln“ lässt, vorausgesetzt, der Fremdkapitalzins ist niedriger als die Rendite des Investments.