Neue Arbeitswelten bei einem der größten Schweizer Medienunternehmen

Das Unternehmensgebäude der Tamedia AG basiert auf Entwürfen des japanischen Star-Architekten Shigeru Ban: Tragekonstruktion aus Holz, Glasfassade und eine helle Atmosphäre sind die Markenzeichen dieses einmaligen Bauwerks. Wir sprachen im Vorfeld der Veranstaltung Future Workplace mit Christoph Zimmer, Delegierter des Immobilienausschusses von Tamedia.

Neue Arbeitswelten be Tamedia © Didier Boy de La Tour

In 2013 hat Tamedia seinen neuen Firmensitz eingeweiht. Ein Jahr nach dem Bezug: Wie kommt das Gebäude bei den Mitarbeitern an? Haben Sie das Gefühl, die Konstruktion aus Holz hat einen positiven Einfluss auf die Arbeitsweise bzw. -moral?

Die Rückmeldungen der Mitarbeitenden sind positiv. In einer Umfrage unter den Mitarbeitenden an allen größeren Standorten wurde der Neubau von Shigeru Ban in Zürich überdurchschnittlich gut bewertet. Ich denke, das hat mehrere Gründe: Wichtig sind sicher die helle, freundliche Atmosphäre und die Aus- und Einblicke, die das Gebäude zulässt. Es gibt aber auch viele Mitarbeitende, die stolz sind, in einem so außergewöhnlichen Gebäude zu arbeiten, das aus dem In- und Ausland Besucher anzieht.

Im Rahmen der Future Workplace Tagung am 16. und 17. September 2014 in Zürich gibt es Neue Arbeitswelten „zum Anfassen“: Wir besichtigen sowohl den neuen Multispace-Neubau der Allianz SE in Wallisellen als auch den neuen Hauptsitz des Medienunternehmens Tamedia mitten in Zürich.

Wieso hat sich Tamedia für diese einmalige Gebäudekonstruktion entschieden?

Unser Ziel war es immer, ein aussergewöhnliches Gebäude mit einer überdurchschnittlichen Arbeitsumgebung für die Mitarbeitenden zu schaffen, ohne dafür außergewöhnlich viel Geld auszugeben. Shigeru Ban entsprach dieser Philosophie sehr gut: seine Architektur zeichnet sich nicht durch teure Materialen sondern durch seine Kreativität aus. Shigeru Ban entwickelt aus ganz gewöhnlichen Dingen wie Holz, Kartonröhren oder Schiffscontainern einzigartige Werke. Das passt zur Medienbranche.

Immer wieder ist von einem "Nachhaltigen Beitrag zur Architektur" die Rede. Was macht diese Nachhaltigkeit aus?

Im ökologischen Sinn nachhaltig sind die Tragekonstruktion aus Holz, die Kühlung mit Grundwasser oder dem Betrieb mit kernenergiefreiem Strom. Für Tamedia und die Vertreter unserer Gründerfamilie waren aber nicht nur die ökologische Nachhaltigkeit wichtig. Genauso zentral war, dass an diesem Standort, an dem der Tages-Anzeiger nun bereits seit 112 zu Hause ist, ein architektonisch wertvolles Gebäude entsteht.

Interviewpartner: Christoph Zimmer, Leiter Unternehmenskommunikation und Investor Relations, Tamedia AG

Kontakt: Tobias Knoben, Senior Konferenz Manager EUROFORUM | XING