Gute Prognose für den Hamburger Immobilienmarkt

11.03.2014Finance, ImmobilienHamburg, Investments, Rendite, Logistik, JaninaSchabelon

Immobilienstandort Hamburg

Mit 4,65% durchschnittlicher Rendite im Core-Segment gehört Hamburg zu den renditestärksten Immobilienstandorten Deutschlands und ist so für Kapitalanleger hochinteressant. Wir haben Herrn Andreas Auth, Auth Real Estate Advisors, nach seiner Sicht auf die spannendsten Immobilienprojekte und Perspektiven für Immobilienanleger im hohen Norden befragt.

Gute Prognose für den Hamburger Immobilienmarkt | Interview im Rahmen der Konferenz Immobilienstandort Hamburg

Wie ist Ihre Prognose für den Hamburger Immobilienmarkt 2014?

Die Investment-Nachfrage nach Core-Immobilien bleibt ungebrochen, gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Bestandsimmobilien in sogenannten B-Lagen der Innenstadt, und den zentralen Lagen der Bezirks-Zentren bzw. den etablierten Büro-Agglomerationen. Die Nachfrage nach Büroflächen bleibt auf dem hohen Niveau der Vorjahre und die guten Konjunkturaussichten beleben dies sicher auch. Trotz des geringen Neubau-Fertigstellungs-Volumens in 2014 erwarten wir jedoch keinen echten Anstieg der Mietpreise, da die große Mehrheit der Interessenten recht kostenbewusst agiert.

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Welche geplante/erwartete Projektentwicklung ist für Sie die spannendste?

Es gibt eine Reihe von erwähnenswerten Projektentwicklungen in Hamburg. Im Wohnbereich wird das großvolumige Vorhaben „Altona Mitte“ nun zeitnah das direkte Umfeld aufwerten. In der Innenstadt empfinden wir die „Stadthöfe“ als spannende Herausforderung, welche Hotellerie, Gastronomie, Büroflächen und Wohnungen auf verdichteter Innenstadt-Fläche integrieren und das Gebiet zwischen Neuer Wall, Stadthausbrücke und Große Bleichen deutlich beleben wird. In der Hafencity steht die durch DC Commercial vorangetriebene Entwicklung auf „Baufeld 34“ für die Kreativität hanseatischer Kaufleute, wenn hier Hotellerie, Entertainment, Kino, Wohnungen und Ladenflächen in einem sicher einmaligen Konzept realisiert werden. Darüber hinaus erwarten wir mit Spannung die neuen Konzepte und Planungen für das „Überseequartier“ in der Hafencity oder für das Allianz-Gebäude „Großer Burstah“.

Wird eine bestimmte Assetklasse in Hamburg in den nächsten Jahren besonders stark an Bedeutung gewinnen oder verlieren?

Die einzige Asset-Klasse, die sich möglicherweise mit negativen Veränderungen beschäftigen muss, ist aus unserer Sicht der Einzelhandel. Hierbei sind die „High-Street“-Lagen weniger betroffen, sondern zunächst nur Teile der dezentralen Fachmarkt- und Handels-Standorte, deren Mieter ihre Flächen-Politik an den wachsenden Onlinehandel anpassen werden.

Es gibt nur endlich viele Objekte in Hamburgs A-Lagen. Denken Sie, dass in Kürze auch B-Lagen profitieren könnten?

Die B-Lagen haben bereits in 2013 profitiert und werden dies vermehrt auch in 2014 tun. Allerdings sind die Eigentümer dieser Objekte auch gefordert, diese zukunfts- und konkurrenzfähig zu gestalten, denn Lage allein reicht nicht aus. Die Nutzer sind kritisch und gut informiert, nur wer die Mieterzufriedenheit großschreibt, kann in den B-Lagen dauerhaft profitieren.

Autor: Andreas Auth, Geschäftsführer, Auth Real Estate Advisors  I Andreas Auth bei XING

Das Interview führte: Janina Schabelon, Senior-Konferenz-Managerin | Janina Schabelon bei XING

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