Das Thema saubere und transparente Unternehmensführung wird also immer wichtiger. Viele Firmen nehmen Regeltreue deutlich ernster - nicht zuletzt angesichts hoher dreistelliger Millionen-Strafzahlungen, die namhafte deutsche Konzerne entrichten mussten.
Auch auf der 8. Handelsblatt-Jahrestagung Compliance in Düsseldorf wurde deutlich: Es geht nicht nur um viel Geld, das bei Korruption eingesetzt oder beim Aufdecken von Bestechung durch Strafen fällig wird, sondern auch um die langfristige Reputation und den Geschäftserfolg eines Unternehmens. Und um handfeste Firmeninteressen.
Zwar koste eine funktionierende juristische Vorsorge Geld und Mühe, doch "Compliance erschwert nicht, sondern sichert das Geschäftemachen und ist Unternehmen von Nutzen für ihren Erfolg", fasste Christine Hohmann-Dennhardt auf der Handelsblatt-Tagung ihre Erfahrung zusammen. Daimler hat mit der früheren Verfassungsrichterin und SPD-Politikerin das erste weibliche Vorstandsmitglied beim Autobauer bestellt, zuständig für Integrität und Recht. ...
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...Dennoch sei das Thema Compliance "nie zu Ende", ist Raimund Röhrich von UBS Deutschland überzeugt. "Es geht ständig um neue Märkte und Risiken. Und man muss kontinuierlich neue Wege finden, um seine Mitarbeiter mit diesem Thema zu erreichen", sagt Professorin Beckemper. Ein Compliance-Verantwortlicher sei deshalb ein "Chamäleon mit Rückgrat".
Autor: Mathias Brüggmann, Handelsblatt, Korrespondent, brueggmann@handelsblatt.com
Kontakt: Kathrin Dietrich-Pfaffenbach, Dipl.-Kffr. (FH), Senior-Konferenz-Managerin, EUROFORUM