Agilität gilt somit als essentieller Faktor für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und danach zu handeln entscheidet letztlich über das Gelingen von Projekten. Führungskräfte sind damit konfrontiert, auch durch innovative Entwicklung von neuen Technologien, der zunehmende Vernetzung und insbesondere durch die zunehmende Digitalisierung aller Lebenswelten, die Komplexität für Unternehmen und somit in ihren Projekten erfolgreich zu managen.
Agil oder Klassisch
Fakt ist häufig, dass viele Projekte scheitern und die zu Beginn gefassten Ziele nicht erreicht werden. Üblicherweise wird viel geplant und dokumentiert, aber das Ergebnis entspricht nicht oft weder der Vorstellung noch dem Bedürfnis des „Auftraggebers“. Zukünftig wird eine Führungskraft in Ihrem Arbeitsalltag die Kompetenz benötigen, Situationen und Anforderungen im Vorfeld analysieren zu können, um dann die Entscheidung zu treffen, wann und wie Projekte „klassisch“ oder „agil“ zu managen sind. Danach geht es um die Kunst Menschen und Prozesse entsprechend zu synchronisieren damit Projekterfolge zu generieren sind.
„Agilität“ hilft
Scrum und andere Methoden des agilen Projektmanagements haben den Kerngedanken, Flexibilität und Anpassung im laufenden Projekt zu generieren und statt ausführlicher und umfangreicher Planung zu Beginn eines Projekts adaptive Anpassungen sowie schnelle Abstimmungen im Team sowie mit dem Auftraggeber stattfinden zu lassen. Das Team wird darin unterstützt, Freiräume zu schaffen, um den Projektfortschritt in täglichen Sprints zu sichern. Agilität reduziert Komplexität und benötigt wenige und einfache Regeln, die maßgeblich dafür genutzt werden, dass das Projektteam gemeinsam an der Aufgabe arbeitet und die gesteckten Ziele erreicht. Entscheidend ist, dass ein Team beim agilen Projekt-management sich selbst organisieren kann und auch darf und dass es interdisziplinär zusammengesetzt ist, sodass unterschiedliche Kompetenzen zusammenkommen.
Führung auf den Kopf gestellt
Diese agile Art des Projektmanagements hat sehr hohe Ansprüche an Führung – nämliche eigentlich keine! Dies gilt jedoch nur auf den ersten Blick, da die Führungskraft ein Rahmen-werk, in einer häufig hierarchischen Unternehmenskultur, zur Verfügung stellen sollte, innerhalb dessen Menschen komplexe adaptive Aufgabenstellungen angehen können, und durch das sie in die Lage versetzt werden, produktiv und kreativ Produkte oder Aufgabenstellungen mit dem höchstmöglichen Wert auszuliefern. Als Führungskraft gilt es Autorität zu haben ohne autoritär zu sein und die Bandbreite von Agilitätsmethoden zu kennen und diese professionell zu bespielen. Wie da gelingt? Holen Sie sich aktuelles Know-how im Intensivseminar Agiles managen von Projekten.
Autorin und Trainerin:
Martina Aron-Weidlich
Weidlich Consulting
www.weidlich.de
5/2018