Wenn es nach der Studie „2016 Digital Business Global Executive Study and Research Project“ von MIT Sloan Management Review und Deloitte geht, sind Soft Skills eine der entschiedensten Faktoren bei Führungskräften, um die Digitalisierung im Unternehmen voranzubringen. Damit sind insbesondere auch die Kompetenzen im Bereich IT- oder Ingenieurswissenschaften nicht so wichtig wie die Soft-Skill-Kompetenzen, die Manager und Führungskräfte im Laufe des Berufslebens erlangen.


Betriebliche Ziele mit Digitalisierung in Einklang bringen

Eine Ursache dafür ist aus Sicht der Studie, dass für den digitalen Wandel die Fähigkeit zur Strukturierung von digitalen Kompetenzen an die Strategie des Unternehmens benötigt wird. Mit dem IT-Fachwissen würde eine Fokussierung auf einzelne Abteilungen oder Projekte verbunden sein, die mit einer gesamtbetrieblichen Betrachtung im Konflikt steht. So müssen die Führungskräfte viel eher analysieren, welche betrieblichen Ziele mit welchen Maßnahmen auf den Weg der Digitalisierung gebracht werden können.

Fortbildungen machen das Unternehmen attraktiv

Damit verbunden ist auch die Notwendigkeit, dass die Unternehmen in die Fortbildung von Führungskräften setzen, damit die digitale Kultur in die Teams und Arbeitsabläufe Einzug halten kann. Dies gilt sowohl für jüngere als auch für ältere Führungskräfte, da sonst gerade die älteren durch das Gefühl der Vernachlässigung über einen Unternehmenswechsel nachdenken. Umgekehrt steigt die Attraktivität eines Unternehmens, wenn bekannt ist, dass dieses in die Weiterbildung seiner Führungskräfte und Talente setzt.

Soft-Skill-Faktoren für den digitalen Wandel

Für den digitalen Wandel im Unternehmen geht es insbesondere um die Kompetenzen, wie man sich die Maßnahmen vorstellt, konstruktiv gestaltet und für die Zukunft einschätzt. Der digitale Wandel erfolgt also im Einklang mit Unternehmenskultur, Mitarbeitern, Strategien und Zielen, was in der Studie als „digitale Kongruenz“ bezeichnet wird.

Gute Führung bekommt damit eine neue, zentrale Rolle, um die Prozesse der Digitalisierung anzutreiben. Dies ist ein Ergebnis, dass schon in anderen Studien gezeigt wurde, aber in der aktuellen Studie von MIT Sloan Management Review und Deloitte stärker als bisher betont wird.

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