Die große Welt des Social Media dient mittlerweile vielen Unternehmen zur „versteckten“ Werbung.
Das Stichwort lautet hier Influencer Marketing.

Ein klassisches Beispiel für eine solche Influencer-Marketing-Plattform ist Instagram, aber auch Youtube  Snapchat, Facebook und Pinterest gehören dazu. Die Liste ist lang und dementsprechend vielseitig. Unser Alltag wird immer digitaler, gekauft wird immer mehr online. Nichts liegt daher näher, als auch Marketing und Werbung gezielt auf diesen Bereich zu verlagern. Marketingmaßnahmen wie E-Mail, Displaymarketing oder Suchmaschinenmarketing werden immer mehr von neuen Möglichkeiten verdrängt.

 

Durch gezielteres Ansprechen wird ein breites Publikum erreicht

Angesprochen wird der Produktinteressent jetzt mehr oder weniger unfreiwillig durch bekannte Persönlichkeiten aus der Medienwelt. Diese Personen gelten als „Meinungsmacher“. Ihre Aufgabe ist es, ihre Reichweite zu nutzen und ihren Followern das Produkt bzw. die Marke näher zu bringen und zu empfehlen. Diese „versteckte Werbung“ erreicht den potenziellen Kunden auf persönlicher Ebene, er vertraut auf den Rat des Influencers. Dieser Umstand macht das Influencer Marketing einzigartig.

Die wohl größte Herausforderung für Unternehmen ist es dabei, zunächst einmal den richtigen Partner zu finden. Bedeutend ist dabei vor allem, welche Zielgruppe ein Influencer anspricht und welche spezifische Zielgruppe das Unternehmen ansprechen möchte. Um eine große Menge potenzieller Kunden anzusprechen, sollte die Reichweite des Influencers entsprechend groß sein. Zudem sollte er sich aber auch mit dem Produkt sowie dem Unternehmen identifizieren können. Produkt und Interessens- bzw. Themenbereich des Influencers sollten möglichst übereinstimmen, andernfalls sinkt die Glaubwürdigkeit immens.

Influencer-Marketing auf Platz eins der glaubwürdigsten Marketing-Instrumente

Immerhin erzielt Influencer-Marketing laut einer Umfrage  der Agentur Territory eine Glaubwürdigkeit von 57 Prozent bei den Befragten und belegt damit Platz eins der glaubwürdigsten Marketing-Instrumente. Dicht gefolgt von  Public Relations (PR) mit 54 Prozent. Vergleichsweise abgelegen ist die Glaubwürdigkeit des Content Marketings (50 Prozent) und der klassischen Werbung (47 Prozent).

Das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung belegt die Annahme, dass die Gruppe  der 14- bis 19-jährigen dabei am beeinflussbarsten ist. Des Weiteren verbringt diese sogenannte „Generation Z“ mehr Zeit online -insbesondere auf Social Media Plattformen- als ältere Zielgruppen. Ganze 50 Prozent gaben an, innerhalb der letzten 12 Monate aufgrund der Werbung durch einen Blogger, Youtuber oder andere bekannte Persönlichkeiten ein Produkt gekauft zu haben.

Influencer auf dem Weg der Etablierung

Mit zunehmendem Alter nimmt dieser Prozentsatz erwartungsgemäß ab. Bei den 30- bis 39-jährigen halbiert sich diese Zahl nahezu. Dort sind es nur noch 24 Prozent der Befragten, die ein Produkt auf Basis einer prominenten Empfehlung tatsächlich gekauft haben. Nichtsdestotrotz helfen diese Zahlen dabei, die Wichtigkeit des Influencer Marketings in der heutigen Zeit zu verdeutlichen. Als Instrument für B2B- und B2C-Marketing etablieren sich Influencer mehr und mehr. Unternehmen springen gerne auf diesen Trend auf, denn Ziel dieser Form des Marketings ist, der Wirtschaftlichkeit entsprechend, natürlich die Absatzförderung.  Aber auch die Erhöhung des Bekanntheitsgrades und die Imageverbesserung können als langfristige Ziele angestrebt werden.

Die Nutzung des Internets,  und der damit verbundenen typischen Internetplattformen, nimmt immer weiter zu und ist aus dem Alltag der jungen Kundenzielgruppen gar nicht mehr wegzudenken. Daraus lässt sich ein absehbarer Trend der zunehmenden Bedeutung und Einflussnahme von und durch Influencer-Marketing ableiten. Es gilt also, diese Trendentwicklung im Auge zu behalten und ggf. das eigene Unternehmen durch gezielt platzierte Influencer Kampagnen zu vermarkten.