Executive Checklist – 10 Tipps für den Einstieg als Führungskraft

21.09.2016Personal & ManagementFührung, Führungsposition, Vorgesetzter

Das Antreten eines neuen Jobs ist immer eine Herausforderung, das gilt auch - oder  vor allem - für Führungskräfte.  Ob Sie vorher bereits eine führende Position bekleidet haben oder vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten aufgestiegen sind, entscheidet über die vorhandenen Erfahrungswerte. Trotzdem gilt für beide Ausgangssituationen: Ein neues Team muss von Ihren Führungsqualitäten überzeugt werden. Die folgenden zehn Tipps für Führungspositionen geben Ihnen Starthilfe für diese Aufgabe.


Die praktische Checkliste in Kurzform zum Abhaken finden Sie hier

1.    Holen Sie ihre neuen Mitarbeiter ab
Sie sind der neue Vorgesetzte, deshalb werden Ihre neuen Kollegen sich bemühen, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Dieser Arbeitseifer wird aber nach der ersten Zeit nachlassen, wenn es Ihnen nicht gelingt Ihr Team für die gemeinsame Aufgabe zu gewinnen. Holen Sie Ihre Mitarbeiter ins Boot indem Sie sich persönlich vorstellen und Interesse an den Arbeitsabläufen und Tätigkeitsfeldern der einzelnen Teammitglieder zeigen, so bleibt Ihnen die Motivation Ihrer Mitarbeiter auch über die Anfangsphase hinaus erhalten.

2.    Beschaffen Sie sich so viele Informationen wie möglich
Leiten beinhaltet Verstehen. Das Verständnis über Vorgehensweisen, Mitarbeiter, Besonderheiten und viele andere Aspekte ist der Schlüssel zum erfolgreichen Führen. Informieren Sie sich bestmöglich über Hierarchien, Workflow, Regelungen und weitere, für Ihren Bereich, wichtige Punkte. Hier gilt: Je mehr Wissen, desto besser!

3.    Kommunizieren Sie klar und deutlich
Ein essentieller Punkt, der spätere Missverständnisse und Unklarheiten verhindert: Kommunizieren Sie freundlich, aber bestimmt  und formulieren Sie klar, wenn Sie mit Mitarbeitern sprechen. Gradlinigkeit zeugt von Kommunikationsstärke und Kompetenz.

4.    Treffen Sie keine vorschnellen Entscheidungen
Ihre Entscheidungen als Vorgesetzter können Auswirkungen auf das gesamte Team, wenn nicht sogar auf die gesamte Abteilung oder das Unternehmen haben. Handeln Sie in Ihrer neuen Position nicht übereilt, sondern lernen Sie Strukturen, Arbeitsabläufe und Besonderheiten erst kennen. Auch wenn das montägliche Morgenmeeting auf den ersten Blick überflüssig erscheint, beobachten Sie über eine gewisse Zeit, ob es nicht doch positive Auswirkungen auf Team und Arbeit hat. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie zu einem späteren Zeitpunkt über Alternativen nachdenken.

5.    Setzen Sie realistische Ziele
Ziele zu definieren hilft Ihren Mitarbeitern, aber auch Ihnen selbst, sich auf zentrale Aufgabenstellungen zu fokussieren. Seien Sie bei der Zielsetzung realistisch, aber fordern Sie sich und andere auch ein wenig heraus. Dies steigert die Motivation und verschafft gleichzeitig einen Überblick über die Leistungsfähigkeit. Ganz nebenbei lernen Sie auf diese Weise die Kapazitäten Ihres Teams kennen und können so Ressourcen besser planen.

6.    Lösen Sie Probleme an der Wurzel
Ein fehlerhafter Bericht, eine falsch berechnete Statistik, ein mangelhafter Prototyp – egal in welcher Branche Sie tätig sind, es ist immer ratsam die Wurzel eines Problems ausfindig zu machen. Haken Sie nach, zeigen Sie Interesse an der Ursache von Problemen. Nur wenn Sie die Störfaktoren kennen, können Sie sie beseitigen.

7.    Suchen Sie Inspiration in anderen Branchen
Bleiben Sie auf dem Laufenden darüber, was sich in anderen Unternehmen tut. Inspiration können Sie nie genug haben. Viele Konzepte und Ansätze lassen sich auch auf andere Branchen anwenden und können frischen Wind in Ihr Business bringen.

8.    Fördern Sie agile Prozesse
Agilität ist das neue Zauberwort. Agile Prozesse vereinfachen Schnittstellenmanagement und Arbeitsabläufe. Digitalisierung erleichtert das Qualitätsmanagement und Reporting. Scrum beschleunigt Vorgänge und verringert Kosten. Hier tritt wieder Tipp Nr. 2 in Kraft: Informieren Sie sich bestmöglich über agile Methoden.

9.    Lernen Sie zu delegieren
Insbesondere Menschen, die vom Mitarbeiter zur Führungskraft aufsteigen, haben anfangs ihre Probleme mit der neuen Option, Aufgaben an Mitarbeiter weiterzugeben. Delegieren will gelernt sein: Planen Sie von Beginn an, welche Aufgaben Sie selbst übernehmen und welche Sie abgeben können. Mit der Abgabe bestimmter Projekte an Teammitglieder zeigen Sie einerseits Vertrauen in die Fähigkeiten der anderen und entlasten andererseits sich selbst.

10.    Pflegen Sie eine offene Unternehmenskultur
Berücksichtigen Sie internes und externes Feedback von Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartner etc. Seien Sie offen für konstruktive Kritik und nehmen Sie Eindrücke mit offenen Augen und Ohren auf, so wachsen Sie und Ihre Mitarbeiter an neuen Aufgaben und Ideen.

Weitere wertvolle Tipps und ein professionelles Coaching für den Ausbau Ihrer Führungs-Kompetenz erhalten Sie in unserem Seminar „Führungs-Führerschein - Der professionelle Einstieg in die Vorgesetzten-Laufbahn“ vom 7. bis 9. November 2016 in Frankfurt am Main.