Just do it - Dos im Change Management
Mit der Kraft des Bestehenden in den Change segeln
Erfolgreiche Change Projekte holen die Kraft der Veränderung aus dem Bewahrenswerten. Die Würdigung dessen, was gegenwärtig vorhanden ist und was in der Vergangenheit da war, ist eine Eintrittskarte in den Veränderungswillen.Glaubwürdige Kommunikation
Grundsätzlich gilt: Was nicht kommuniziert wird, wirkt wie nicht durchgeführt. Für Mitarbeitende ist eine durchgängige, transparente Information wichtig. Eine gute Verzahnung von Mitarbeiter-versammlung, Intranet- Informationen, Workshops und die Erweiterung der Regelbesprechung-en mit dem Tagesordnungspunkt des Change Projektes sichert den Erfolg.Einbeziehung der wesentlichen Akteure
Eine klare, glaubwürdige Positionierung der Entscheider und eine frühzeitige Einbeziehung wesentlicher Akteure sind für den Erfolg notwendig, sonst sind Verzögerungen und Mehrauf-wand vorprogrammiert.Ein funktionierendes Projektmanagement
Erfolgreiche Change Projekte bauen auf vorhandenen Strukturen / Rahmenbedingungen für Veränderungsprozesse auf. Es empfiehlt sich ein funktionierendes Projektmanagement mit festgelegter Steuerungsgruppe (Entscheiderebene), zuarbeitender Projektgruppe und einem qualifizierten, konfliktfähigen internen Projektleiter, der gecoacht wird.Intelligenter Umgang mit Widerstand
Es gibt keine Veränderung ohne Widerstand. Veränderung ist unausweichlich mit Ambivalenzen verknüpft. Das Ausbleiben ist beunruhigend, nicht das Auftreten.Beteiligung als stärkste Kraft im Veränderungsprozess
Intelligent gestaltete Mitarbeiterbeteiligung nimmt die Mitarbeitenden mit auf dem gemeinsamen Weg.
Don´ts im Change Prozess
An zehn Baustellen gleichzeitig arbeiten - und das über Jahre
Das Streichen jeglicher Kontinuität lässt die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen schmilzen wie Schnee in der Sonne.Sonntagsreden und anschließend nur heiße Luft
Fehlt der Zusammenhang zwischen Kick off- Reden und Handeln im Alltag, sind die Mitarbeitenden schnell abgehängt.Dauerhafte Beschleunigung statt Entschleunigung
Blinder Aktionismus beruhigt zwar die Akteure, wird aber der Komplexität nicht gerecht.Übersteuerung oder massiver Druck
Aus lauter Verzweiflung, dass die Mitarbeitenden bei Veränderungen nicht mitziehen, zücken die Führungskräfte ihre letzte Karte: die Übersteuerung, d.h. sehr enge Führung oder massiver Druck. Kurzfristige Erfolge mit dem langfristigen hohen Preis der Pseudobeteiligung sind die Folge.
Autorin: Carolin Wolf, Wolf&Oberkötter Personal- und Organisationsentwicklung in Essen
Kontakt: Tobias Knoben, Senior Konferenz Manager EURFORUM | XING