Die Zukunft des genossenschaftlichen Bankings

02.12.2013FinanceOnline, Banken

Artikel aus dem Newsletter Standpunkte Banken

Bankgeschäfte online

Fast alle Menschen nutzen das World Wide Web heute täglich, um sich zu informieren, zu unterhalten und weiterzubilden. Pro Stunde wird allein in Deutschland nach ca. 50.000 Finanzbegriffen bei Google gesucht. 60 Prozent der genossenschaftlichen Kunden nutzen das Internet als Informationsquelle für Finanzthemen. Auch einfache Bankgeschäfte erledigen die Kunden mittlerweile online.

Die Zukunft des genossenschaftlichen Bankings | Online Banking

Online informieren, offline abschließen

Der Anteil der Online-Überweisungen liegt bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken bei 63 Prozent, 39 Prozent aller Konten werden online geführt. Untersuchungen zeigen, dass es nach wie vor der dem Kunden persönlich bekannte Berater ist, dem in Geldangelegenheiten das größte Vertrauen entgegengebracht wird. Für die Volksbanken und Raiffeisenbanken, mit ihrem flächendeckenden Bankervicenetz bietet sich hier eine hervorragende Chance im Wettbewerb durch eine intelligente Verbindung der persönlichen Kundenbeziehung mit Beratung vor Ort ergänzt mit Informations- und  Vertriebskanal Internet.

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Dies entspricht einerseits dem am häufigsten vorkommenden Kundenwunsch, sich online zu informieren, aber offline abzuschließen. Andererseits vertrauen die Kunden auch im Netz den ihnen bekannten Marken am meisten.

Genossenschaftsbanken mit Multikanalansatz

Die Genossenschaftsbanken haben sich deshalb frühzeitig für einen Multikanalansatz entschieden, bei dem das Internetangebot in jedem der 1.100 Instituten mit ihren 13.211 Bankstellen, 3.300 SB-Zweigstellen sowie 19.547 Geldautomaten abgebildet wird. Dies mag auf den ersten Blick  kostenträchtiger sein als ein zentrales Angebot, es erlaubt aber gerade die Darstellung von regionaler Individualität auch in elektronischen Medien. Denn ein kostengünstiger, technisch organisierter Vertrieb allein schafft kein Vertrauensverhältnis. Vertrauen entsteht durch zwischenmenschlichen Kontakt. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken haben in ihren Märkten eine hohe Kundenreichweite. Sie sind also in den sozialen Netzwerken in der Region für jeden erreichbar, was eine gute Basis für einen Ausbau der dezentralen Internet-Präsenz bildet.

Das veränderte Kundenverhalten und neue Technologien treiben die Bedeutung des Internets für Banken immer weiter an. Wer mit den neuesten Entwicklungen nicht mithalten kann, wird abgehängt. Hier gilt es, das große Potenzial unserer Gruppe mit ihren hervorragenden Imagewerten auch imInternet auszuschöpfen.

Es geht darum, die Leistungskraft und Beratungsqualität der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken  Raiffeisenbanken online wie offline mit einem zeitgemäßen, homogenen Auftreten und einem starken Leistungsangebot bereitzustellen. Mit einem homogenen Auftritt in der gesamten Gruppe im Onlinekanal kann die Gruppe ihren selbstgesteckten Ziel, in der Mitglieder- und Kundenzufriedenheit diebeste heimische Bankengruppe zu werden, einen entscheidenden Schritt näher kommen. Der Internetansatz der genossenschaftlichen Finanz Gruppe verbindet hier zeitgemäß das Online und Präsenzgeschäft der Volksbanken und  Raiffeisenbanken.

Autor: Uwe Fröhlich, Präsident BVR

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