Deutschlands militärische Rolle wird neu definiert

04.11.2013Presse, RechtSicherheitspolitik, IT

Deutschlands militärische Rolle wird neu definiert

10. Handelsblatt Konferenz „Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie“
Die Nato streitet über deutsche Pläne für eine stärkere Aufgabenteilung in dem Militärbündnis. Während sich Großbritannien hinter die deutsche Initiative stellte, kamen aus anderen Ländern Bedenken. Die geplante Spezialisierung einzelner Staaten auf bestimmte militärische Fähigkeiten könnte gefährliche Konsequenzen haben, hieß es am Rande des Nato-Verteidigungsministertreffens in Brüssel.

So stelle sich die Frage, wie der Zugang anderer Staaten zu diesen militärischen Mitteln geregelt werden solle. (Handelsblatt, 22.10.2013)

Auf der 10. Handelsblatt Konferenz „Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie“ (3. und 4. Dezember 2013, Berlin) sprechen zahlreiche Experten über den Aufbau gemeinsamer militärischer und ziviler Fähigkeiten in der Nato und Europa.
Befürworter von Smart Defence erwarten vor allem finanzielle Einsparungen und ein stärkeres politisches Zusammenwachsen der beteiligten Nationen. Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Ansätze erörtern Generalleutnant Markus Bentler (Nato-Militärausschuss), General Werner Freers (Supreme Headquarters Allied Powers Europe), Rini Goos (European Defence Agency) und Burkard Schmitt (Europäische Kommission). Aus Sicht des Bundesinnenministeriums schildert Minister Dr. Hans-Peter Friedrich auf der exklusiven Abendveranstaltung am ersten Konferenztag die Herausforderungen der deutschen und europäischen Sicherheitspolitik.

Special: Transatlantische Kooperationen

Die USA zählt zu Deutschlands engsten Verbündeten außerhalb Europas. Eine große Schnittmenge von gemeinsamen Interessen, Herausforderungen und Werten verbindet beide Seiten des Atlantiks. Der amerikanische Botschafter, John B. Emerson, spricht am Vorabend (2. Dezember) über Chancen und Herausforderungen transatlantischer Kooperationen. Anschließend steht er dem Herausgeber des Handelsblatts, Gabor Steingart, in einem Interview Rede und Antwort.

Status Quo: Bundeswehr

Einen Einblick in die aktuellen Einsätze der Bundeswehr und den Status quo der Neuausrichtung gibt der Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieker.
Die Inspekteure der Marine, der Luftwaffe und des Heeres geben eine Halbzeitbilanz zur Neuausrichtung der Bundeswehr und erläutern den Anpassungsbedarf ihrer Profile in Folge der sicherheitspolitischen Aufgaben. Neben hochrangigen Militärs und politischen Vertretern werden auf der etablierten Sicherheitskonferenz des Handelsblatts auch Vertreter der Cyberaufklärung und Cyberdefence wie Michael Hange (BSI) und Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe (BMI) erwartet.  


Das vollständige Programm im Internet:
http://bit.ly/defence2013

 
Pressekontakt: Julia Batzing