Eine Fülle von Informationen prasseln jeden Tag auf die Konsumenten ein, „Information Overload“ ist da das Stichwort. Die Zeiten der Push Kommunikation sind vorbei. Kunden möchten nicht mehr zum Kauf gedrängt oder mit Informationen, die sie nicht brauchen, überhäuft werden. Stattdessen wollen sie sich Informationen selbst beschaffen, wie diese gerade nötig sind und bewegen sich hierdurch in das Nutzerverhalten der aktiven Recherche. Basierend auf diesem veränderten Nutzerverhalten müssen sich die Unternehmen nun eines vor Augen halten: Content First!
Der Fokus sollte auf Pull Kommunikation gesetzt werden, bei der der Kunde eigenständig recherchiert und das Interesse von seiner Seite aus geht. Für einen guten Online-Auftritt und für eine langfristige Kundenbindung ist es deshalb wichtig, den Kunden und seine Wünsche zu verstehen, statt ihm einfach Informationen aufzudrängen und den Verkauf anzukurbeln – plumpe Werbung und Absatzorientierung ist out.
Wenn man Menschen durch kostenlose und wertvolle Inhalte hilft, erreicht man ein größeres Publikum und baut Vertrauen auf. Das Beste daran ist, dass man den Menschen zeigen kann, wie die eigenen Produkte und Dienstleistungen helfen können, die Probleme zu lösen und die Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen, ohne aufdringlich zu wirken, eine Win-Win-Situation.
Da die Medien und Kommunikation immer weiter digitalisiert, bzw. dadurch entzeitlicht werden, bleibt auch der Content bestehen. Inhalte wirken in der Zeit der Digitalisierung oft flüchtig, schnell verfasst und vergänglich. Qualität ist aber das, wodurch man sich von der Konkurrenz abheben können. Man muss verstehen, dass man nur wenig von online Medien profitiert, ohne in Qualitätsinhalte zu investieren. Zusätzlich lassen sich die Qualitätsinhalte auch oft in der Gesamtheit der digitalen Marketingstrategie einsetzten. Ob Teil des Social Media Redaktionsplans, als Aufhänger im E-Mail Marketing oder zur Platzierung bei einem externen Partner.
Ein weiterer Punkt ist, dass das BERT Update von Google möglicherweise auch bald in Deutschland gelauncht wird. BERT ist eine Abkürzung für „Bidirectional Encoder Representations from Transformers“ und stellt eine Anwendungsform der künstlichen Intelligenz dar. Der Suchmaschine soll beigebracht werden, die natürliche Sprache besser zu verstehen, Wortbedeutungen innerhalb eines Satzes zu erkennen und die Informationen gezielter zu verarbeiten.
Long-Tail-Keywords, also eine Suchanfrage, die sich aus drei, vier oder mehr Keywords zusammensetzt, sollen vor allem durch die verbesserte Auswertung der Präpositionen Ergebnisse liefern, nach denen der Nutzer gesucht hat. Content wird dann zusätzlich für seine Qualität belohnt und steigt in der SEO Relevanz. Für das Content Marketing bedeutet das Update also eine Bestätigung, da jeder Inhalt einen Mehrwert für den Leser haben sollte.
Also behalten Sie im Kopf: der Kunde ist König und der Content ist King.